Mit dem Begriff Webhosting wird der bereitgestellte Speicherplatz für Webseiten, Onlineshops und Blogs auf dem Server des Providers bezeichnet. Neben kostenpflichtigem Webhosting bieten Ihnen einige Anbieter auch ein kostenloses Hosting an.

Im nachfolgenden Beitrag werden Ihnen die Vor- und Nachteile von kostenlosem Webhosting erklärt, sodass Sie Ihre Entscheidung für kostenlosen oder kostenpflichtigen Webspace treffen können, auch wenn Sie als Einsteiger noch nicht wissen, worauf es ankommt.

Vor- und Nachteile von kostenlosem Webhosting

Der größte Vorteil von kostenlosem Webhosting ist natürlich, dass Ihnen einige Anbieter Webspace komplett kostenlos zur Verfügung stellen. Die meisten Anbieter stellen Ihnen zudem eine verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung, wie Sie Ihre Webseite auf den Server hochladen.

Die meisten Provider bieten Ihnen dabei die Möglichkeit, den Upload von Daten direkt auf der Log-in-Seite vorzunehmen. Um größere Datenmengen auf Ihren Webspace hochzuladen, ist es jedoch sehr hilfreich, wenn Ihnen ein FTP-Server zur Verfügung steht.

Einige Provider, die Ihnen kostenloses Webhosting anbieten, stellen Ihnen sogar kostenlose zusätzliche Extras, beispielsweise ein Gästebuch, eine Bildergalerie, ein Forum und/oder Gimmicks kostenlos zur Verfügung.

Leider bietet Ihnen kostenloses Webhosting nicht nur Vorteile, sondern Sie müssen auch einen oder mehrere Nachteile in Kauf nehmen. Da auch die Hoster, die Ihnen kostenlosen Webspace anbieten, Einnahmen generieren müssen, wird auf Ihrer Webseite in der Regel Werbung eingeblendet.

Dies kann beispielsweise durch Banner am Rand Ihrer Internetpräsenz oder mittels Pop-up-Fenstern erfolgen. Werbung kommt bei den Besuchern einer privaten Homepage in der Regel allerdings schlecht an und wird als störend empfunden. Eigene Werbebanner dagegen können von Ihnen beim kostenlosen Hosting nicht in Ihre Webseite integriert werden.

Google AdWords beispielsweise wird von den meisten Anbietern von kostenlosem Webhosting von vornherein gesperrt, sodass die Werbebanner gar nicht angezeigt werden können.

Ein weiterer Nachteil ist, dass der Webspace, der Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt wird, so gering ist, dass Ihnen der Speicherplatz schon nach kurzer Zeit nicht mehr ausreicht.

Falls Sie sich das Geld für ein kostenpflichtiges Webhosting sparen möchten, sich aber Ihr Business und Ihre Glaubwürdigkeit durch Salamiwerbung auf Ihrer Webseite über vegetarische oder vegane Ernährung nicht zerstören lassen möchten, bietet Ihnen die Mehrzahl der Provider die Möglichkeit, die Einblendung gegen die Zahlung einer Gebühr abschalten zu lassen. Dies widerspricht natürlich der eigentlichen Idee, kein Geld für Webhosting auszugeben.

Ebenfalls gegen Zahlung einer Gebühr können Sie bei einigen Providern zusätzlichen Webspace für Ihre Internetpräsenz kaufen. Des Weiteren müssen Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie sich den Server unter Umständen mit Hunderten weiteren Anwendern, die ebenfalls kostenloses Webhosting nutzen teilen müssen. Werden diese Webseiten stark besucht, lässt die Leistung spürbar nach. Die Folge sind extrem lange Ladezeiten.

Das Fehlen einer eigenen Domain wird von vielen Usern als unseriös gewertet. Je nach Anbieter können auch wichtige Funktionen, beispielsweise Datenbanken nicht inklusive sind und dadurch viele Webanwendungen nicht nutzbar sind.

Ein weiteres Problem bzw. Risiko ist, dass Webseiten gelöscht werden können oder das kostenlose Webhosting vom Provider eingestellt wird, sodass Sie nachträglich Ihre Webseite zu einem anderen Hoster umziehen müssen.

Anbieter von kostenlosem Webspace

Es gibt im Internet einige Hoster, die Ihnen kostenloses Webhosting anbieten. Solche Provider sind beispielsweise hostinger.de, Lycos Tripod!, funpic, beepworld oder de.jimdo.com.

Aber auch bei WordPress.com können Sie sich eine eigene kostenlose Subdomain in Form von subdomain.wordpress.com anlegen. Der Unterschied zu den anderen kostenlosen Hostern ist, dass Sie sofort auf eine WordPress-Installtion zugreifen können, ohne diese zunächst installieren zu müssen.

Allerdings ist dies auch das Einzige, was Sie unter dieser Subdomain betreiben können. Das Hochladen von eigenen HTML-Seiten ist hingegen nicht möglich.

Meine Meinung zu kostenlosem Webhosting

Im Leben erhalten Sie nichts kostenlos. Kostenloses Webhosting kostet Sie zwar kein Geld, stattdessen erkaufen Sie ihn sich mit Werbung.

Nutzen Sie lieber Werbung dazu, um selbst Einnahmen mit Ihrer Homepage zu erzielen. Ein Upgrade auf eine werbefreie Variante kostet Sie in der Regel mehr als ein reguläres Webhosting Angebot inklusive Domain und Kundenservice.

Wenn überhaupt, sollten Sie kostenloses Webhosting nur zum Testen nutzen.